Kein Platz für Rechtsextremismus und Rassismus.
Der Flugsportring Kraichgau e.V. Sinsheim steht zur gemeinsamen Erklärung des Badischen Sportbundes Nord und des Württembergischen Landessportbundes.
SPORT FÜR DEMOKRATIE UND MENSCHENRECHTE
Als Dachverband des gesamten organisierten Sports in Baden-Württemberg ist der Landessportverband dem Bündnis für Demokratie und Menschenrechte beigetreten. Ergänzend zur Erklärung des Bündnisses vom 25. Januar 2024 machen Sportbünde, Sportfachverbände, Sportkreise und Sportvereine angesichts von gesellschaftlichen Positionen, die unsere Werteordnung, unsere Demokratie, die Einhaltung der Menschenrechte und das Selbstverständnis eines fairen Sports für alle massiv gefährden, unmissverständlich klar:
- Der Sport ist bunt und vielfältig. Bei uns sind alle Menschen willkommen.
- Der Sport steht für Vielfalt und Teilhabe sowie aktiv gelebte Integration und Inklusion.
- Der Sport setzt sich gegen jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus und für ein diskriminierungsfreies und friedliches Miteinander aller Menschen in Baden-Württemberg ein.
- Der Sport verurteilt den in menschenverachtender Weise von der Neuen Rechten missbrauchten Begriff der „Remigration“.
- Der Sport fördert aktiv unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und stellt sich allen Parteien und Gruppierungen entgegen, die unsere Demokratie, ihre Werte und Institutionen aushöhlen wollen.
Die Sportvereine in unserem Land sind Schulen der Demokratie und Heimat für alle Menschen, die hier leben.
Gemeinsamen bekennen wir uns zu einem fairen Miteinander. Sport verbindet!
Karlsruhe, den 11. März 2024
Badischer Sportbund Nord e. V.
Fliegernacht mit Siegerehrung
- In Sinsheim feiern die Siegerinnen und Sieger des Jugendvergleichsfliegens der Nordbadischen Vereine -
Im Rahmen der „Fliegernacht“, traditionell von wechselnden Vereinen ausgerichtet, feiern die Nordbadischen Vereine nicht nur den Saisonabschluss gemeinsam, sondern auch die Sieger der Jugendvergleichsfliegen der Saison. Jugendliche fliegen hierbei, im Rahmen der Ausbildung, auf den Flugplätzen verschiedener umliegender Vereine einen kleinen Wettbewerb. Ziele sind das Absolvieren einer möglichst präzise geflogenen Platzrunde, sowie einer anschließenden Ziellandung am sogenannten „Lande-T“, einer Markierung aus Tüchern am Beginn der Landebahn.
Dabei gilt, wer vor der Markierung aufsetzt, verliert all seine Punkte. Wer danach landet, bekommt einen Abzug von 1 Punkt je Meter. Nur direkt am Lande-T gibt es eine Zone, gerade so lang, wie das Segelflugzeug, bei welchem kein Punkt abgezogen wird. Mit ca. 80 bis 100 km/h - je nach Flugzeug - kommen die angehenden Pilotinnen und Piloten zum Anflug auf die Landebahn, dabei noch ein kleines Feld präzise zu treffen, ist schon eine Herausforderung!
Der Wettbewerb findet an jeweils 2 Flugplätzen je Saison statt, dieses Jahr in Sinsheim und Malsch. Im Rahmen der Fliegernacht werden dann die Gesamtsiegerinnen und -sieger, sowie der Einzeldurchgänge entsprechend geehrt. Im Jahr 2023 konnten sich die Sinsheimer Nachwuchspilotinnen und -piloten erneut im Spitzenfeld platzieren. So konnte die Mannschaft Sinsheim 2 abschließend den dritten Platz hinter Malsch 1 und Weinheim 1 erfliegen, in der Einzelwertung landeten mit Felix Kühn auf Platz 3 und Sebastian Fuhlbruegge auf Platz 1 gleich 2 Sinsheimer Piloten auf dem Treppchen der Gesamtwertung! Lediglich Luis Ruckpaul aus Weinheim konnte sich mit Platz 2 noch zwischen die Sinsheimer auf das Podium fliegen.
Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Jugendvergleichsfliegens wurde auch einem langjährigen Sinsheimer Fluglehrer eine Ehrung zuteil, Gerd Weinelt vom Flugsportring Kraichgau e.V. erhielt diese für seine 50jährige Tätigkeit als Fluglehrer im Ehrenamt.
Untermalt von Live-Musik der Bands „Für’s Ohr“ und „Blast to the Past“, einer tollen Fliegerbar und Köstlichkeiten aus dem Smoker konnte der gemütliche Abend unter Pilotinnen und Piloten ausklingen…
Weitere Bilder finden sich in unserem Bilderblog:
https://www.flickr.com/photos/flugsportringkraichgau/albums/72177720312453190
Text: FSR Kraichgau e.V.
Bild: FSR Kraichgau e.V.
50 JAHRE EHRENAMT
- Gerd Weinelt feiert 50-jähriges Fluglehrerjubiläum -
Im Alter von 14 Jahren begann Gerd Weinelt mit den ersten Flugversuchen beim Flugsportring Kraichgau e.V. (FSR), soweit nicht ganz ungewöhnlich , denn bereits der Vater – Erhard Weinelt – war begeisterter Segelflieger. DiesenUmstand hat er mit seinem Flugschüler Frederik Beck (im Bild, vorne) ebenfalls gemeinsam, Robert Beck hat die Leidenschaft wohl ebenso vererbt…
Nachdem Gerd Weinelt mit 17 Jahren seinen Luftfahrerschein erworben hatte, folgten ebenfalls bekannte Stationen eines Fliegerlebens: Es galt den Windenfahrerschein zu bekommen, Flugleiterdienste folgten und auch als Jugendleiter war er aktiv.
So erscheint der nächste Schritt eigentlich nur Konsequent, im Jahre 1973 folgte die Fluglehrerlizenz. Genauer: Am 14.10.1973 durfte Gerd Weinelt in die Welt der Fliegerei „von hinten“ eintauchen und war fortan immer häufiger im Sitz des Fluglehrers anzutreffen, um den nächsten Generationen von Flugschülern bei ihren ersten Versuchen „flügge“ zu werden, unter die Arme zu greifen. Dabei konnte er auch seine Erfahrungen im Streckenflug weitergeben, später mit dem Erwerb einer ASH-25, konnte dies auch häufiger beim „Sinsheimer Pfingstfliegen“ im Wettbewerbsumfeld erfolgen. Immer wieder bildete er dort mit mehreren Flugschülern ein „Team“ und nahm sie auf die jeweiligen Aufgaben mit im Überlandflug.
Aber auch auf Verbandsebene wurde und wird sein Engagement geschätzt, z.B. als „Multiplikator“ bei den Lehrgängen in Südfrankreich. Dort konnte er seine Erfahrung in der Gebirgsfliegerei einbringen und an andere Fluglehrer weitergeben, Wissen und Erfahrung in andere Vereine streuen und die dortigen Fluglehrer so ebenfalls auf das lautlose Fliegen im Gebirge vorbereiten.
Neben der Segelfliegerei kam auch die motorisierte Art der Luftfahrt in sein fliegerische Repertoire. Nach dem Erwerb der entsprechenden Lizenzen folgen auch hier die Weiterbildungen zum Fluglehrer für Motorsegler und den Motorflug, CVFR, Schleppausbildung und Co durften da nicht fehlen. Jetzt, 50 Jahre und tausende Starts später, unzähligen Flugschülern und erfolgreichen Prüfungen, wünscht der FSR noch viele schöne Flüge und bedankt sich herzlich für so viel – nicht selbstverständliches – Engagement! Eben jenes Engagement wurde auch bereits 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt und selbiges dürfte unterstreichen, dass es sich um keine Selbstverständlichkeit handelt...
Text: FSR Kraichgau e.V.
Bild: M. Birkhold